Jetzt schlagen wir etwas vor!
Ende letzten Jahres verfasste mein Kollege Johannes den Blogartikel „Darf ich etwas vorschlagen?“. Anhand von zahlreichen Beispielen zeigte er auf, wie (bekannte) Online-Magazine Potentiale dadurch verschenken, dass sie auf eine sinnvolle Autovervollständigung verzichten.
Ja, auch ich bin ein großer Fan von funktionierenden Vorschlagsfunktionen, die mir den Weg zum Ziel verkürzen. Der schnellste Weg zum Ziel war für mich schon immer ein wichtiges Kriterium für gute Nutzerführung.
Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich seinerzeit das Startmenü von Windows 98 – insbesondere den Programme-Ordner – so anpasste, dass ich über themenbezogene Unterordner deutlich schneller zur gewünschten Anwendung kam – statt im einzigen Ordner danach zu scrollen. Natürlich nutzte ich die Möglichkeit, die Taskleiste mit den häufigsten Programmen zu bestücken, aber sowohl meine Taskleiste als auch mein Desktop waren deutlich aufgeräumter als die Schublade unter meinem Schreibtisch.
Mit der Einführung einer (brauchbaren) Suche nach Programmen wurde meine manuell angelegte Ordnerstruktur jedoch auf einen Schlag obsolet. Es reichte plötzlich, „ex“ zu tippen und „Excel“ startete nach RETURN. Denn „Excel“ war der beste Vorschlag für meine Suchanfrage und konnte damit direkt ausgewählt werden. Was für ein Fortschritt.
Die Kombination aus Suche und Autovervollständigung hat mir den Zugang zu meinen Desktop-Anwendungen extrem vereinfacht – egal ob auf Windows mit WIN+Q oder auf dem Mac mit CMD+Space. Darauf möchte ich nicht mehr verzichten.
Genauso einfach und schnell wünsche ich mir daher aber auch den Zugang zu Inhalten auf Webseiten. Je schneller ich als Nutzer zum Ziel komme, umso eher besuche ich das Angebot erneut oder treffe eine Kaufentscheidung. Und ja, ich bin tippfaul. Ich erwarte inzwischen, dass das Suchfeld anhand von wenigen Buchstaben sofort weiß – nicht nur rät – was ich eigentlich suche. Auch wenn ich mich dabei noch vertippe. Wer trifft auf seinem Handy denn schon immer jeden Buchstaben exakt beim ersten Versuch?
Es ist also gar nicht so leicht, als Anbieter solcher Lösungen, den eigenen, hohen Ansprüchen an Suche und Autovervollständigung gerecht zu werden, gerade weil Datenmenge, Performance, Updatezyklen, Fehlertoleranz und Trefferqualität jeweils eigene unabhängige Herausforderungen bereithalten.
Mit „Proxima“ trauen wir uns aber doch, etwas vorzuschlagen, in das wir sämtliche Anforderungen unserer Kunden und Geschäftspartner, sowie unsere langjährige Erfahrung eingebracht haben. Dazu gehören unter anderem:
- Near-Real-Time-Updates: Insbesondere bei einer Produktsuche möchte ich aktuelle Preise während der Blitzdeal-Phase sehen und nicht erst danach.
- Multi-Feld Support: Ein Name ist präziser als eine Kategorie, ein Autor eindeutiger als das Buchformat – das wünsche ich auch im Ranking.
- Performance: Ich erwarte den richtigen Treffer, noch bevor ich fertiggetippt habe – zumal ich mir beim Buchstabieren von „Chihuahua“ nicht immer sicher bin.
- UTF8-Unterstützung: Denn nur durch 人魚の塗り絵 weiß ich, wie man Meerjungfrauen richtig ausmalt.
Natürlich hat jeder Nutzer sein eigenes Suchmuster, seine eigene Erwartungshaltung und so haben wir sicher nicht an alles gedacht. Dennoch sollte man uns auf die Probe stellen!
Inspiriert von unserer langjährigen Zusammenarbeit mit Hugendubel und der bisher eingesetzten Autovervollständigung haben wir eine Proxima-Demo vorbereitet, die kein anderes Ziel hat, als den Nutzer auf dem schnellsten Weg zum gewünschten Buch, Autor oder Tonie zu bringen.